Im 18. Jahrhundert schrieb Immanuel Kant über das Geschmacksurteil in seiner berühmten „Kritik der Urteilskraft“. In seinem Werk betrachtet Kant das Geschmacksurteil als ein spezielles Urteil, das sich von anderen Urteilen unterscheidet. Er betrachtet es als ein Urteil des Geschmacks, das subjektive Entscheidungen über die Schönheit eines Objekts oder eines Kunstwerks beinhaltet.
Kant argumentiert, dass das Geschmacksurteil auf der persönlichen Vorliebe oder Abneigung eines Individuums basiert. Er betont, dass es auf der persönlichen Meinung des Urteilenden basiert und nicht auf objektiven Maßstäben wie Logik, Vernunft oder Wissenschaft. Daher ist es ein Urteil, das nicht von anderen Personen beurteilt werden kann.
Kant wendet seine Theorie des Geschmacksurteils auf die Kunst an. Er betont, dass Schönheit und ästhetischer Genuss durch ein Geschmacksurteil erreicht werden können. Er argumentiert, dass, während die objektive Bewertung eines Kunstwerks ein eindimensionales Urteil abgeben kann, das Geschmacksurteil eine größere Vielfalt an Urteilen und Interessen ermöglicht.
Kants Theorie des Geschmacksurteils stellt einen wichtigen Beitrag zur ästhetischen Theorie dar. Seine Ideen sind auch heute noch relevant, und seine Lehren sind ein wichtiger Bestandteil des modernen Kunstverständnisses.